Samstag, 31. Dezember 2016

Chiara Fiorini - Dominique Starck: Lust auf Meer-Wind


LUST AUF MEER-WIND, 2016

Installation für Building New Aarau, Noseland 2016-2017

Der Wind ist der Hauptdarsteller in dieser Installation. Er bläst in die Segel und man hört den Wind noch verstärkt durch dem Sound von Dominique Starck.

In den Bäumen am Waldrand werden zwei Segel wie ein Zweimaster gespannt. Das Eine mit einem bedruckten Wasserflächenfoto von Chiara Fiorini, das andere von einer Jolle im Originalzustand.

 
Das neue Aarau bekommt Wind.
Der Klang des Meeres und der Möwen symbolisiert eine neue Weitsicht der Bewohner und der Stadtbehörden.




Freitag, 30. Dezember 2016

Marc Glake: Meckerwiese

Marc Glake wird, zum Zwecke ausgelassenen Meckerns, ein freies Rednerpultpodest installieren. Es dürfte aber auch ge-muht, -quackt, -röhrt oder dessgleichen ge-tan werden.

Da eine beträchtliche Anzahl der Einwohner Noselands, nicht eben stimmgewaltige Regenwürmer sind, möchte ich diese bitten, selber ein Megafon oder ähnliches mitzubringen.


Die originale Meckerwiese stand in Hamburg.

Donnerstag, 29. Dezember 2016

Géraldine Honauer & Tizian Baldinger: untitled

Jahr: 2016
Material: mixed media

Beschreibung: Stadtbach
Preis: auf Anfrage

geraldinehonauer.com
tizianbaldinger.com

Mittwoch, 28. Dezember 2016

Stefan Bucher-Twerenbold: The Courtyard Hound

The Courtyard Hound

Material:    Metall einbrennlackiert, Holz

1845 in einem fernen Land, irgendwo im No(se)mansland passiert die Gründung von New Aarau.
Baugesuche(?), Baugespanne, Baugerüste, Baubeginn.
Wände werden hochgezogen, Türen und Fenster folgen oder
Zargen werden aufgestellt, Türen eingehängt, Wände folgen.



So oder so, lange dauert es bis Hab und Gut gesichert.
Der Hofhund, des Menschen bester Freund, das ist die Lösung.
Sicherheit, Schutz und Treue mit lebenslanger Garantie sei dir gewährt.
Als Dank Baugesuch? Baugespann, Baugerüst, Baubeginn der Hundehütte. 



Aus Hofhund wird Haushund, aus Baubeginn fürs Eigenheim wird Bauverzögerung.
 

Courtyard Hound (Der Hofhund) ist ein fiktiver nicht existenter Roman in David Benioffs Roman City of Thieves (Stadt der Diebe). Eine der schönsten Stellen lautet:
“Talent must be a fanatical mistress. She’s beautiful; when you’re with her, people watch you, they notice. But she bangs on your door at odd hours, and she disappears for long stretches, and she has no patience for the rest of your existence: your wife, your children, your friends. She is the most thrilling evening of your week, but some day she will leave you for good. One night, after she’s been gone for years, you will see her on the arm of a younger man, and she will pretend not to recognize you.” - The Courtyard Hound


www.stefanbucher-twerenbold.ch

Dienstag, 27. Dezember 2016

Eva van der Spek: Taubenhaus

In Aarau soll es zu viele Tauben geben. Vor tausenden von Jahren vom Menschen aus ihren Felsen entführt, wurden sie vor allem in Kriegen als lebende Luftpost missbraucht. Diejenigen die flüchten konnten verwilderten und wurden nun zum Kulturfolger des Menschen. In jeder Siedlung oder Stadt sind sie nun anzutreffen.

Mehr gehasst als geliebt fristen die Tauben ein mehr oder weniger trauriges Dasein. Angelockt vom Müll, den die Gäste von Mc Donalds und Co. auf dem Boden entsorgen. 
Endlich hat man erkannt, dass es nichts nützt, wenn man sie einfach abschiesst oder vergiftet. Ihre Plätze werden sofort von anderen Artgenossen übernommen.
Also hat man in Aarau reagiert und den Lebensraum der Vögel, all die Nischen, Wehre und sonstigen Räume der Altstadt abdecken.

Im Casinopark gibt es einen grossen, professionell geführten Taubenstock. Leider reicht dies bei weitem nicht für alle Tauben.

Die Lösung heisst privates Taubenhaus in New Aarau auf Noseland. Ich stelle ein kleines Taubenhaus für ein älteres Taubenpärchen zur Verfügung. Genauer gesagt ist es eine Ferienresidenz, wo sie der stressigen Weihnachtszeit in der Altstadt Aarau entfliehen können. Sie kriegen auch sauberes Futter. Falls dies zu Ende geht, wäre da noch der nahgelegene Wald. Käme es ihnen dann doch noch in den Sinn Nachwuchs zu erzeugen, könnte man die Geburtenrate durch Eieraustausch kontrollieren. Anstatt zwölf Junge pro Jahr wären es dann noch eins oder zwei.

Wenn jemand ein solches Pärchen kennt, bitte sofort melden!


Montag, 26. Dezember 2016

Albert Suana: Spiel des Friedens

     
Spiel des Friedens


Material: 36 Armierungseisen-Stangen à 65cm, alte Veloschläuche zu Ringen vernäht


Das Spiel des Friedens besteht aus einem quadratischen Punktraster 6m x 6m (Grösse variabel). 36 Armierungseisen ragen ca 30 cm aus dem Boden und bilden Quadratmeter-Einheiten. 

Die vier äusseren Spielecken zeigen die vier Himmelsrichtungen an, Norden ist markiert.

Spielfreudigen stehen verschieden grosse, aus alten Veloschläuchen zusammengenähte "Gummiringe" zu Verfügung, welche in das Gittersystem eingespannt werden können.
So entstehen diverse Muster, Formen, Symmetrien, Zeichen. 

Idee des Spiels ist es, ein individuelles, persönliches Zeichen des Friedens zu "erfinden". Dieses  soll während seiner kurzen Lebensdauer als Sinnbild der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte" fungieren, bis es durch ein nächstes, gleichbedeutendes ersetzt wird.

Zur Vergegenwärtigung und Anregung ist die Charta in einer kindgerechten Plakatform von Amnesty International neben dem Spiel aufgestellt.

Die Ausrichtung nach den Himmelsrichtungen symbolisiert Weltoffenheit und Solidarität  als Grundlagen unseres Zusammenlebens. 

Der konzeptionelle Hintergrund dieses "interaktiven Spielfelds" beruht auf einer erfolgreichen, didaktischen Lerneinheit aus der Geometrie. Mit dem Nagelfeld (in kleiner Form als Nagelbrett mit Gummiringen) wird durch "reines Spielen" ein geometrisches Grundverständnis entwickelt, mit welchem spezifische Fertigkeiten wie zB. Umfang- oder Flächenberechnungen, Zugang zu Gesetzen der Symmetrie, vor allem aber auch Abstraktionsvermögen und Ästhetikempfinden gefördert und geformt werden können. 

Die philanthropische  Erweiterung dieser didaktischen Einheit zielt darauf ab, die Sensibilität für den Begriff "Frieden" in dasselbe "Lernsystem" zu implementieren.

      Mach dir ein Bild vom Frieden –

Die Umsetzung lässt Empfindungen, Wünsche und Vorstellungen jedes einzelnen in eine Figur einfliessen, ohne dass ein Wort darüber verloren, geschweige denn Rechenschaft abgelegt werden muss.

Es gibt kein falsches Friedenszeichen und jeder kann und soll sich davon "ein Bild" machen.

Die Begrifflichkeit hat so viele Gesichter wie die Erde Menschen. Und meint doch nur eines.


Szenario 2030 "Building New Aarau – Slums – Das Friedensspiel"
Das periphere Umfeld New Aaraus unterscheidet sich nicht grundlegend von anderen metropolitanen Agglomerationsgürteln. Durch die nicht abbrechende Landflucht bzw "Global Urbanisation"  zeichnet sich New Aarau ebenfalls durch einen stetigen Zuwachs der Bevölkerung an den Rändern der Stadt aus.

Damit sind auch hier die infrastrukturellen Gegebenheiten oft noch weit entfernt von einem menschenwürdigen Normalzustand.

Schliesslich hat "GUN!"  - das "Global Urban Network", der weltweit grösste Verbund aller sich beteiligenden urbanen Zentren, ein wachsendes politisches Gewicht gegenüber der traditionellen Nationalen Regierungen erhalten.

"GUN!" ist allem voran gelungen, die kommerzielle und damit demokratiefeindliche Social-Media-Plattform Facebook durch ein "antikommerziell ausgerichtetes, offenes Weltbürgernetzwerk" abzulösen und so ein differenziertes und entsprechend repräsentatives Indikationsinstrument für Meinungen und Bedürfnisse der Mehrheit der Weltbevölkerung zu schaffen.

GUN!-User sind explizit keine spezifizierte Algorithmen -Zielgruppe, sondern Teilnehmer eines übergeordneten, basisdemokratisch ausgerichteten Sozialsystems.  

Grundlage zum Beitritt ins GUN! ist die vertragliche Einverständniserklärung jedes einzelnen Benutzers zur Allgemeinen Charta der Menschenrechte von 1948.

Durchbruch/Pionierleistung 2024 von GUN! war das gemeinsame Festlegen eines primären Global Goals:  Freier Zugang zu frischen Trinkwasser weltweit und die lokale Förderung günstiger Latrinensystem!

Nestlé zB sah sich aufgrund der millionenfachen GUN!-Stimmen gezwungen, die über  Jahre weltweit privatisierten und kommerzialisierten Wasserquellen in die Verantwortung autarker Regionalverwaltungen zurückzugeben.

Mithilfe einer gegenseitigen Querfinanzierung aller Beteiligten wurde eine gesicherte Wasserversorgung und der Zugang zu hygienischen Latrinen für alle aktiven GUN!-Metropolen aufgebaut.

Eine immense Zahl engagierter GUN!-User legte damit die Weichen für eine Reihe globaler Sozialprojekte. 
GUN! war zur ersten "basisdemokratisch geführten Weltpartei" geworden.

Auch im Bildungsbereich hat über GUN! ein intensiver Austausch zum Thema "Free Scooling" begonnen. Engagierte PädagogInnen in den diversen Peripherie-Quartieren haben aufgrund mangelnder Finanzen, Infrastruktur und Human Resources damit begonnen, "Schulstoff und Unterricht in der Öffentlichkeit " zu verteilen. Wenn junge Menschen nicht zur Schule gehen können, weil wichtige Voraussetzungen dazu fehlen, dann muss eben die Schule zu den jungen Menschen kommen. 

Basierend auf GUN!, steigt die Menge von Mitwirkenden stetig und generiert  damit eine Fülle von Ideen, Umsetzungen und Erfahrungswerten – ganz nach dem Motto:

"We all can teach".

Die zentrale Idee, interdisziplinäre Lernerlebnisse auf Strassen und Plätzen, in Parks, Brachen, Restaurants, Kirchen, Geschäften bis hin zu privaten Räumen zu installieren, fördert und fordert das Engagement und die soziale Verantwortung für Kinder und Jugendliche. Es ermöglicht damit frei zugängliche Bildungsgebiete, welche im besten Fall durch klassische öffentliche Schulangebote ergänzt werden.

Das "Spiel des Friedens" steht exemplarisch für diese Vision.

www.albertsuana.com

Sonntag, 25. Dezember 2016

Adrian Hossli & Werner Schmid: Rosetta

Konzept für Noseland vom Sonntag 4. Dezember 2016, 14.00 Uhr

R   o   s    e    t    t    a    

Hommage an  R o s e t t a , jüngste Tochter von Andreas Dietsch

Materialien: Feuer, Wasser, Rauch, Holz, Kräuter, Textilien, Eisen, Papier, Kleister, Wachs, Pyrotechnik
                        
I n s t a l l a t i o n  /  P e r f o r m a n c e
Masse: 6 x 8 Meter, freie, ebene, zentrale Fläche

Idee der A g o r a, als zentraler Fest-, Versammlungs- Kult- und Marktplatz einer griechischen Stadt. Bei Homer: Fehlen einer Agora, als Anzeichen für Recht- und Gesetzlosigkeit, keine Demokratie.
Ursprünglich ungestalteter, ebener Freiraum als politisches, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum der künftigen Stadt.

Versammlungsort mit Redefreiheit (2 diametrale Rednerpulte)
Kultstätte (Opferaltar vor der Ehrenstatue der Göttin  R o s e t t a )
Markierung der Raumbegrenzung durch Signale und Sonnenzeichen.

Die Agora von Athen fand ihre Forsetzung im Forum Romanum, die  bis zur Utopie von  N e w 
A a r a u  reicht

Samstag, 24. Dezember 2016

Hanspeter Keller: rEN10337-7:2010-9 (gleich, gleicher, am gleichesten)


Hanspeter Keller

Titel: prEN10337-7:2010-9 (gleich, gleicher, am gleichesten)
Zeichnungen: 1) Bleistift, Farbstifte auf Passepartout-Karton
           2) Bleistift, Farbstifte, Collage auf Papier auf Passepartout-Karton
 Tafeln: Aluminium, Farbe, Schrauben, Holz grundiert, Markier-Farbe „Edelweiss“
Preis: Auf Anfrage
Die europäische Norm prEN10337-7:2010-9 schreibt vor, dass jedes Land eine bestimmte Anzahl öffentlicher Parkplätze in Abhängigkeit der Bevölkerung zur Verfügung stellen muss, jedoch im Minimum zwei. Die neue basisdemokratische Organisation der EU überlässt es den einzelnen Mitgliedern, diese individuell zu bewirtschaften.
Noseland schränkt die Benutzung auf einen kleinen Personenkreis im Sinne der Verfassung  „in Würde vor dem Leben“ ein. Die eingehenden Gesuche, unter anderem Bill Gates, Fracine Jordi, Recep Tayyip Erdoğan, Martina Hingis, Christoph Blocher und viele andere wurden geprüft. Schlussendlich stimmten Mark Elliot Zuckerberg und Paris Whitney Hilton am besten mit der Verfassung überein.

www.hanspeter-keller.ch
www.ddnakw.ch

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Kurt F. Hunkeler: Building New Aarau

Urbaner Wohnraum als immer gleiche Wiederholung, da angesetzt wo er gerade gebraucht wird und
noch Platz ist. Es gibt keine architektonische Form, ausser eine, immer gleichgrosse,
zylinderförmige Behausung. Sie dient je nachdem als Wohnraum, Arbeitsraum, Freizeitraum etc.
In New Aarau kann sich niemand mit einem grossen Haus profilieren, da es nur dieses eine Haus
gibt.


Tabakbüchsen, Schrauben und Muttern, Masse je nach Bauboom

erste Versuche der New Aarau Pioniere

Mittwoch, 21. Dezember 2016

Urs Sigrist: maisons détrictus

Urs Sigrist: maisons détrictus

 gips – objekte – grösse ca 1.0mx1.0m

gegossene häuser aus abfallbehälter zu einer stadt formiert.


nach wie vor wir viel und rasch gebaut.
vieles entsteht aus einem bedürfniss nach den eigenen vier wänden.
grüne landflächen verschwinden und wo ein haus steht, da steht schon bald das
zweite, das dritte folgt und auch das vierte, fünte, zehnte, zwanzigste.....
hundert häuser in rei und glied zu einer stadt gebaut und was bleibt.
menschen besiedeln die wohnblöcke, halten kurz inne und verschwinden rasch
in ihre vier wände, trautes heim, glück allein.
häuser weiss wie geister, fahl und matt, von innen flimmern nur die farben des
grossen flachbildschirm, ohne rythmus abgehackt,
häuser gebaut als hülle, tod und starr.
wie lange stehen sie da, wie lange werden sie bewohnt, sind nur sie auch ein
kleidungsstück was schon bald wieder weggeworfen wird?
gaubaut aus resten der zivilisation, dinosaurier.
noch sind sie weiss, geordnet nach dem plan des architekten.
hat er lieblos die blöcke aneinder gereit oder ist system dahinter.
wie ist wohl die form entstanden?
wo bleibt der platz für farbe, wo der platz zum draussen spielen.
wo sind die städte aus unseren träumen geblieben?
wird weiss nun grau?
lasst uns umfug machen, objekte verschieben und mit farbe bemalen.
fehlt der mut, oder sind wir bereits selbst zu gipsfiguren geworden und lassen
uns vom architekten verschieben.
weiss und starr ist doch nur der narr.


www.urssigrist.ch

Dienstag, 20. Dezember 2016

Fabian Suter Projekt: "Treppe ins Ungewisse"

"Treppe ins Ungewisse"

Art: Installation + fotografische Dokumentation mit Modell

Installation
Einführung
"Aarau verändert sich. Neue Bauten, die geplant oder schon gebaut sind, gefallen mir auf den
ersten Blick nicht. Da kommt es gerade gelegen etwas Kritik zu üben. Mich dünkt der
Zwischenraum kommt immer zu kurz. Wenn Aarau sich einen Platz wie den beim Opernhaus
Zürich gönnen würde, würde meine Kritik verstummen."

Konkrete Kritik
Beispiel 1: Areal Bahnhofplatz
Auf die "Wolke" hätte man gut verzichten können, ausser darum herum wären keine
anderen Bauten. Der Mix der daran anliegenden Gebäude hat kein Konzept. Das
Postgebäude kommt nicht mehr zur Geltung, obschon es das schönste Gebäude
dort wäre. Das Langhaus mag ästhetisch überzeugen, aber die Nutzbarkeit ist
unangemessen, ist nicht durchlässig. Die grösste Uhr der Schweiz ist
absolut überflüssig.

Beispiel 2: Areal Schlossplatz
Mit dem neuen Anbau vom Schlössli hat das Raumgefühl enorm an Kraft verloren.
Die Sicht auf den Jura fehlt jetzt gänzlich. Die Architektur und Fassade überzeugt
nicht mal ein Kleinkind.

Beispiel 3: Areal Färberplatz
Was soll eine Markthalle mit der alle unzufrieden sind, weil sie nur beschränkt
nutzbar ist? Sie pfercht sich in diesen Platz, passt sich an die Umgebung (Form des
Färberplatzes) zwar an, doch damit fühlt sich alles eng an.

Beispiel 4: Areal Casinopark
Müssig der Anblick des Bio-Fairtrade-Trendcafés. Das Gebäude gehört einfach
nicht hier hin. Der Spielplatz für Kinder ist teilweise nicht mal kindertauglich!

Neue Lösungsansätze
Plätze sind für das Wohlfühlen der Menschen wichtig. Eine Stadt braucht Plätze. Plätze, die den
Geist ruhen lassen.

Vorschlag: Begrünung der Plätze. Und weniger ist mehr.

Umsetzung: Abriss der Wolke (evtl. Umsiedelung). Abriss der Markthalle. Vereinfachungen
anstreben. Öffentliche, mobile Gemüsebeete einrichten.

Projekt : "Treppe ins Ungewisse" (Installat
Nun, Noseland ist begrünt, doch da hat es meist keine Leute, deshalb muss Architektur hin.
Und zwar unnütze Architektur. Unnütze Architektur, so wie sie auch in Aarau angestrebt wird. Eine
Treppe in den Himmel, zwar nicht begehbar, aber formal auf den Punkt gebracht.
Fotografische Dokumentation mit Modell (Galerie Noseland)
Entwürfe, wie man die "Treppe ins Ungewisse" auch noch hätte auf dem Gelände umsetzen
können.
Das Modell soll dem Betrachter die Möglichkeit bieten, selbst einen Entwurf für den Aufbau zu
entwerfen.
Modelle

Sonntag, 18. Dezember 2016

Konzept von Zentrumskünstlerin Daniela de Maddalena

Infinitely listening: New Aarau

Daniela de Maddalena erhebt das Symbol der Unendlichkeit (Lemniskate) zum städteplanerischen Konzept ihrer Vision von New Aarau.
Skizze
Die Lemniskate verkörpert hier als Metapher einen ideellen Wert, ist Sinnbild für eine Mischung aus Dualität und Ambivalenz. Angesagt ist Zusammenleben, Koexistenz, Einheit in der Dualität! Das Zentrum der Stadt wird durch den Schnittpunkt der Linien des Unendlichkeitszeichens gebildet. Die gesamte Planung von New Aarau ist darauf ausgerichtet, gesellschaftspolitische Ziele durch das Zuhören zu ermöglichen, welches eine grundlegende Voraussetzung für das Zusammenleben der Menschen ist. Die inneren und äusseren Gegensätze bilden die für das Leben notwendige Spannung, die möglichst spielerisch in Balance gehalten werden will. Im Schnittpunkt der Linien treffen sich alle. Hierher kehren sie immer wieder zurück, um durch Zuhören zu verstehen.
Zuhörzentrum

Eine Lemniskate auf Noseland, zusammengesetzt aus runden Holzpfählen, welche in regelmässigem Abstand ca. 1.5m aus dem Boden ragen, erinnert entfernt an die Palisadenbauten von Siedlern, welche den Grundriss ihrer Siedlung damit markierten und diese befriedeten. Die sehr abstrahierte Version eines städtebaulichen Konzepts wirft Fragen auf, welche in der Galerie Noseland teilweise von der Künstlerin mit weiteren Arbeiten beantwortet werden. Letztendlich ist es aber der Phantasie der Besucher überlassen, sich eine Welt auszudenken, welche auf dem Zeichen der Unendlichkeit, auf dem Spiel mit der Welt der Ideen beruht.
Zurück auf Noseland wird sich wohl der eine oder andere Besucher, der Einladung folgend, auf einen der vier einfachen Hocker setzen, welche im Zentrum der Unendlichkeit stehen, um den Anderen zuzuhören.

www.arthopper.ch

Sonntag, 11. Dezember 2016

Vorabend 2016

Der übliche Vorabend, 2016 zu 'Building New Aarau', in der Garage in Aarau, diesmal mit Dominik Lipp




und Bernd Brecht
sowie Dominique Starck & Marco Käppeli

und hier ein kurzer Videoeinblick:

Samstag, 10. Dezember 2016

NNZ 2016

Wie jedes Jahr ein bisschen Rechenschaftsbericht:
und natürlich der Katalog zur Ausstellung 'Building New Aaarau':

Samstag, 3. Dezember 2016

Aufbau 'Building New Aarau'

Seit gestern stellen die Künstler ihre Visionen für New Aarau auf:
Plan von Daniela de Maddalena
Modellausschnitt von Fabian Suter
Detail von Stefan Bucher-Twerenbold
Detail von Albert Suana

Freitag, 2. Dezember 2016

Schon Kolumbus gescheitert!

Andreas Dietsch, der 1844/45 mit seinem Projekt 'New  Aarau' in Amerika grossartig scheiterte, muss sich nicht schämen: schon Kolumbus musste seine Kolonie 'La Isabela' wieder aufgeben:

1494, wie Kolumbus auf seiner zweiten Reise nach Amerika zurückkehrt, will er die Kolonie 'La Isabela' auf der Insel Hispaniola (heutige Dominikanische Republik) bauen und Gold suchen.
Das Experiment überdauert 4 Jahre, Wirbelstürme töten viele der Bewohner. Auf der Insel leben schon ca. 1 Million Taino, die Indianer sind vorerst freundlich gestimmt, versorgen die Siedler mit Essen und sind ohne Argwohn.
1495 wütet ein gewaltiger Hurrikan. Der Platz der Kolonie erwies sich als schlecht, zu wenig Ernte und zu wenig Gold. In der Folge wurden die Indianer versklavt, um mehr Geld zu bekommen, die Freien müssen Steuern in Goldform zahlen. Die Freundschaft geht zu Ende, es kommt zu Übergriffen auf Taino-Frauen und zum Krieg.
Die Europäer erwiesen sich als zu wenig vorbereitet, zu wenig anpassungsfähig, das Saatgut keimte nicht. Hunger, Vitamin C Mangel und Skorbut waren die Folgen.
Es stellt sich die Frage, warum die lokalen Ressourcen nicht genutzt wurden?
Die Taino gehen tragischerweise unter und Kolumbus kehrt 1496 zurück.
Christopher Kolumbus